ich sitze am fluss. es ist noch ein ganz junger fluss. plätschernd. stetig fliessend. bewegt.
ich sitze am ufer und lausche. anfangs scheint das plätschern immer gleich. je länger ich zuhöre, desto mehr nuancen nehme ich wahr. ich weite meine wahrnehmung aus.
da ist licht, das zwischen den bäumen hindurchscheint. es flackert etwas. da ist atem. es drückt etwas auf der sitzfläche. eine leichte brise kühlt meine haut.
ganz still sitze ich da. da fliegt ein schmetterling auf meine hand. bleibt da sitzen. als ob ich eine pflanze wäre.
langsam schwindet die grenze zwischen der umgebung und mir dahin. es sind gleichzeitigkeiten in der wahrnehmung. da ist atem. da ist ein rauschen. da ist eine kühle.
ich stehe auf, der schmetterling fliegt weg. ich ziehe mich aus und steige in den bach. das wasser ist kalt. erfrischend.
ich bin teil.
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