draussen regnet es. aus der box singen lo & leduc: "me redt nid im erschte tram". ja, denke ich, das ist wirklich wahr. es ist oft still am morgen früh im zug. aber wer sagt denn, dass "man" das nicht macht. wer ist denn überhaupt "man"?
es ist einfach, sich bei "man" zu bedienen. da gibt es keine diskussion, "man" ist gesetz. nur ist "man" eben auch machtbasiert. ich spreche von oben herab und überhaupt nicht auf augenhöhe. gleichzeitig zeige ich auch nicht, wie es mir persönlich in der situation geht. warum ICH etwas nicht möchte.
wenn ich bei mir bin und meine bedürfnisse wahrneme, dann brauche ich kein "man". denn dann weiss ich, was ich möchte und kann das kommunizieren. und gleichzeitig bin ich dann auch authentisch und begegne meinem gegenüber auf augenhöhe.
und wie kann ich bei mir sein? ich nehme wahr, was jetzt ist. ich nehme mein gegenüber wahr. ich nehme wahr, was für gefühle entstehen und vergehen. ich praktiziere achtsamkeit.
